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Orientalische Gewürze: Liste, Verwendung & fantastische Rezepte

25 orientalische Gewürze - von Kardamom über Harissa bis Safran & Sumach. Für Süßspeisen und pikante Rezepte, Couscous, Fleisch & Kaffee

Orientalische Gewürze und Rezepte verzaubern mich immer wieder neu. Als ich vor ein paar Jahren anfing, mich in der orientalischen Küche auszuprobieren, war ich jedoch etwas "erschlagen" von der unfassbaren Vielzahl an Gewürze, die in den Rezepten aufgeführt sind. Doch mit der Zeit ist mein Wissen über orientalische Gewürze (und dementsprechend auch mein Vorrat) stetig gewachsen, so dass die Schublade aus allen Nähten platzt und ich keine Scheu mehr habe, mich an die unterschiedlichsten Rezepte heranzutrauen.

Damit auch du dir leichter tust, den Einstieg zu finden, bekommst du in diesem Beitrag eine übersichtliche Liste, die viele bekannte orientalische Gewürze und Gewürzmischungen enthält.

Lass dich inspirieren & erfahre mehr über orientalische Gewürze, ihre Verwendung & köstliche Rezepte:

Orientalische Gewürze in der Übersicht: Praktische Liste

Safran: Kostbare Bereicherung deiner Sammlung für orientalische Gewürze

Sumach: Orientalisches Gewürz mit angenehmer Säure

6 beliebte Gewürzmischungen - von Baharat über Ras el Hanout, Harrissa bis hin zu Zatar

Orientalische Gewürze kaufen - darauf solltest du achten

Orientalische Gewürze in der Übersicht: Praktische Liste

Es gibt unzählige orientalische Gewürze im Orient, die je nach Region unterschiedlich sind. Aber die Gewürze, die fast überall gleich verwendet werden, haben wir hier in dieser Übersicht zusammengestellt:

Orientalische Gewürze Nr. 1: Anis - Heilgewürz des Jahres 2014

Die Anissamen bestehen zu 95 Prozent aus ätherischen Ölen und schmecken süßlich sowie leicht nach Lakritze. Sie haben eine heilsame Wirkung vor allem bei Bauchbeschwerden und das orientalische Gewürz wurde 2014 sogar als Heilpflanze des Jahres gekürt. Anis wird ganz als Samen, gemahlen oder als ganze Frucht in Form eines Sterns in der Küche eingesetzt. 

Geeignet für: Anis wird bei uns oft im Adventsgebäck oder für Schnäpse verwendet. Die orientalische Küche hat es in vielen Gerichten: in Gewürzmischungen, Chutneys, Curries und wird für orientalische Meeresfrüchten- oder Fleischgerichte verwendet.

Wir haben für dich ein Rezept für einen Anis-Schnaps - mal was anderes und Ausprobieren lohnt sich!

Hier kommst du zum Rezept.

Orientalische Gewürze Nr. 2: Berberitzen - säuerliche Frucht aus dem Iran

Die Berberitze ist eine orientalische Frucht mit sehr viel Vitamin C, Antioxidantien und hat eine große heilende Wirkung. Sie wird vorwiegend in Südeuropa und im Iran angebaut. Ihr fruchtig-säuerlicher Geschmack ist besonders beliebt in der Türkei und in Syrien, aber auch andere orientalische Länder setzen diese Trockenfrucht ein.

Geeignet für: orientalische Reis- und Fleischgerichte, aber auch für Tee, Marmelade und Marinaden. 

Orientalische Gewürze Nr. 3: Cayennepfeffer - für die feurige Schärfe

Dieses Paprikagewächs stammt ursprünglich aus Afrika und Südamerika und ist kein herkömmlicher Pfeffer wie der Name es vermuten lässt. Das Gewürz wird aus den gemahlenen Chili-Schoten der Sorte Cayenne gewonnen. Cayenne-Pfeffer hat einen hohen Capsaicin-Gehalt, was für die feurige Schärfe verantwortlich ist. Diese sekundären Pflanzenstoffe sorgen aber auch für die große Heilwirkung der Schoten - sie gelten als schmerzstillend, entzündungshemmend und lindern Juckreiz und werden gern bei Muskel- und Nervenschmerzen eingesetzt. 

Geeignet für: fast jedes herzhafte orientalische Rezept wird Cayenne-Pfeffer verwendet.

Orientalische Gewürze Nr. 4: Chili - gibt Pep und ist in fast allen Gerichten zu finden

Für die orientalische Küche gehört Chili zum Hauptbestandteil der meisten Gewürzmischungen und wird in fast allen Gerichten verwendet. Wenn es nicht ganz so scharf werden soll, werden die Chilischoten nicht gehackt sondern im Ganzen mitgekocht und dann wieder entfernt. 

Geeignet für: orientalische Gewürzmischungen wie Harrissa und für fast alle herzhafte orientalische Gerichte.

Orientalische Gewürze Nr. 5: Ingwer - exotisch und Heilpflanze des Jahres 2018

Die Heilpflanze des Jahres 2018 hat ihren Ursprung in Asien und wird schon seit Jahrtausenden als Heilpflanze und zum Würzen genutzt. Ingwer hat eine exotische Würze und ist leicht scharf. Für die orientalische Küche wird Ingwer vor allem in Marokko viel verwendet, dabei fast immer als Ingwerpulver.

Geeignet für: die marokkanische Küche - sehr oft verwendet in Tajines mit Fleisch oder Gemüse und für viele andere herzhafte orientalische Gerichte. Um die Heilkraft zu nutzen, trinken die Marokkaner bei rheumatischen Beschwerden morgens und abends eine mit Ingwer aufgekochte Milch.

Lust auf Rezepte mit Ingwer? Probiere mal unseren Ingwer-Shot aus - lecker und gesund!

Orientalische Gewürze Nr. 6: Kardamom - eines der ältesten und wertvollsten Gewürze

Kardamom gehört zu den ältesten und wertvollsten Gewürzen. Es gibt zwei Sorten: den üblich verwendeten grünen Kardamom und den eher selteneren schwarzen Kardamom. Der grüne Kardamom schmeckt sehr intensiv würzig mit einem leicht zitronigen Geschmack. Wenn du mehr über Kardamom wissen willst, dann schau hier im Beitrag über indische Gewürze vorbei. 

Geeignet für: Kaffee und Tee, aber auch für orientalische Süßspeisen und Kuchen. Außerdem macht er sich gut in herzhafte orientalische Gerichte mit Reis, Gemüse, Fleisch oder Fisch. 

Orientalische Gewürze Nr. 7: Koriandersamen - vielseitig in seiner Form

Koriander wird als ganze Samen, gemahlen als Pulver und als grünes frisches Kraut, das ein bisschen wie Petersilie aussieht für viele orientalische Fleisch- und Gemüsegerichte verwendet. Er zeichnet sich durch sein herb würziges Aroma nach Nüssen und mit einem süßen Nachgeschmack aus.

Geeignet für: orientalische Fleisch- und Gemüsegerichte sowie pikante und süße orientalische Gebäck-Kreationen.

Orientalische Gewürze Nr. 8: Kreuzkümmel (Cumin) - ein Muss für die orientalische Küche

Kreuzkümmel ist eines der ältesten Gewürze überhaupt und aus der orientalische Küche absolut nicht wegzudenken. Es spielt mit seinem kräftig würzigen, fein herbem und leicht scharfem Aroma eine große Rolle. Sein volles Aroma entfaltet Kreuzkümmel, wenn du ihn frisch mahlst oder im Mörser zerstößst und leicht anröstest. 

Geeignet für: orientalische Gerichte mit Gemüse, Reis und Fleisch, Tajine-Gerichte, Hummus, Dips

Orientalische Gewürze Nr. 9: Kurkuma (Gelbwurz) - das orientalische “Gold”

Kurkuma - eine Wurzel mit orange-gelbem Fruchtfleisch - ist mit dem Ingwer verwandt und schon sehr lang als einzigartiges Heilmittel bekannt. Es zeichnet sich durch seine attraktive gelbe Farbe und einen angenehm holzig-blumigen Geschmack aus. Es wird aus der Wurzel gewonnen, die gekocht, dann getrocknet und gemahlen wird. Als Pulver gemahlen ist Kurkuma in der orientalische Küche sehr verbreitet und färbt die Speisen herrlich gelb ein. Besonders durch die immer beliebter werdende Goldene Milch zog Kurkuma auch bei uns in die Küchen ein. 

Geeignet für: alle orientalische Gerichte mit Geflügel, Reis, Fleisch und Fisch. Außerdem für süße Speisen und Getränke wie Kurkuma-Latte oder der Goldenen Milch. Wenn du diese mal ausprobieren möchtest - folge diesem Rezept für Goldene Milch. 

Du willst mehr über Kurkuma wissen? Dann erfährst du in unserem Beitrag über Kurkuma sehr viel mehr und findest dort auch Rezepte mit Kurkuma.

Orientalische Gewürze Nr. 10: Marokkanische Minze - auch orientalische Nana-Minze genannt

Im Orient wird vor allem die marokkanische Minze verwendet, die ein besonders starkes Menthol-Aroma enthält. Sie wird frisch, aber auch getrocknet angeboten und stammt aus Asien und Nordafrika.

Geeignet für: Orientalische Minze spielt für die orientalische Küche eine große Rolle - das beginnt schon morgens beim marokkanischen Minz-Tee und geht weiter über orientalische Salate wie Tabouleh, ägyptische Linsengerichten oder türkische Lammgerichte.

Orientalische Gewürze Nr. 11: Muskatnuss - intensiv im Geschmack 

Als Saat des Muskatnussbaums hat die Muskatnuss einen sehr stark würzigen, scharfen und erdigen Geschmack. Verwende sie beim Würzen sparsam. Du kannst sie als Ganzes verwenden und reibst sie kurz vorm Verzehr frisch - z.B. mit unserer tollen Gewürzreibe von Microplane - oder du nimmst gleich das Pulver. Die Muskatnuss hat viele positive Eigenschaften auf deinen Körper und wird gern wegen der heilenden Wirksamkeit verwendet.

Geeignet für: orientalische Gewürzmischungen wie Baharat und in Kombination mit Ingwer und Kardamom für orientalische Gemüse- und Fleischgerichte.

Orientalische Gewürze Nr. 12: Nelken - mit großer Vielfalt an ätherischen Ölen

Die getrockneten Blütenknospen des immergrünen Nelkenbaums bringen dieses tolle Gewürz hervor. Da Nelken große Menge ätherischer Öle enthalten, wird ihnen eine sehr gute Heilwirkung nachgesagt wird. Sie zeichnen sich durch einen aromatisch süßen Geruch und durch einen starken brennenden Geschmack aus und sind geschmacklich mit keinem anderen Gewürz zu vergleichen. Verwende Nelken eher sparsam, da sie sehr intensiv sind und ansonsten den Ton angeben. 

Geeignet für: orientalische Reisgerichte oder Tee, vor allem dem Chai-Tee, aber auch für orientalische Gewürzmischungen

Orientalische Gewürze Nr. 13: Schwarzkümmel - aus dem Nahen Osten

Ursprünglich aus dem Nahen Osten kommend hat dieses Gewürz mit dem leicht nussig-pfeffrigen Geschmack schon sehr früh eine Bedeutung in der menschlichen Geschichte - es wurde bereits in der Bibel und im Islam aufgrund seiner positiven heilenden Wirkung gerade bei chronischen Krankheiten hoch gelobt. Schwarzkümmel wird in Indien, Europa und im Nahen Osten für verschiedene Zwecke eingesetzt.

Geeignet für: orientalische Bulgur- und Lammfleischgerichte vor allem aus dem Nahen Osten. In Indien werden damit Reis-Gerichte und Chutneys verfeinert. Bei uns wird es hauptsächlich als Brotgewürz eingesetzt.

Orientalische Gewürze Nr. 14: Vanille - die Königin der Gewürze

Wenn der Pfeffer der König der Gewürze ist - mehr dazu im Beitrag Indische Gewürze - dann ist die Vanille die Königin der Gewürze… und gehört neben Safran zu den teuersten Gewürzen der Welt, da auch hier die Ernte und Verarbeitung dieses Gewürzes sehr aufwändig ist. Dabei werden die unreifen Schoten einer tropischen Orchideenart kurz vor der Blüte geerntet, so lang getrocknet, bis sie zusammen schrumpfen und dann fermentiert. Verwendet wird das Vanillemark aus den Schoten. Der Geschmack erinnert an Sahne-Karamell und ist einfach unschlagbar lecker mit ihrem harmonischen und einzigartig-intensivem Aroma.

Es gibt verschiedene Vanille-Arten, die nach ihrer Herkunft benannt ist - so kommt die am häufigsten verwendete Bourbon-Vanille von den sogenannten Bourbon-Inseln Réunion, Seychellen, Mauritius, Madagaskar und den Komoren. Die wertvollsten und teuersten Vanillesorten sind die blumig-würzige Tahiti-Vanille und die mildere Mexikanische Vanille. Und da die Vanille so teuer ist, wurde schon sehr früh aus dem Saft von Nadelbäumen ein künstliches Vanille-Aroma (Vanillin) erfunden, das zu 90 Prozent in der Lebensmittelproduktion eingesetzt wird.

Da das Aroma der Vanilleschoten schnell verfliegt, sollten diese luftdicht aufbewahrt werden. Sie werden als ganzes verwendet oder das Mark wird herausgekratzt, wobei die ausgekratzte Vanilleschote dann mitgekocht oder aber in Zucker eingelegt werden kann - für einen selbst gemachten Vanillezucker.

Geeignet für: süße orientalische Speisen  

Du willst noch mehr über die Herkunft und die Verwendung der Vanilleschoten wissen? Dann schau hier bei der Bourbon-Vanille vorbei - da gibt es jede Menge Tipps zum Umgang mit der Bourbon-Vanille. Wenn dich für die wertvolle Tahiti-Vanille interessiert, bist du hier richtig für noch mehr Infos zur Lagerung und Verwendung. 

Stelle dein eigenes Vanille-Zucker her oder probiere mal ein selbstgemachtes Vanillesalz aus. Wir haben auch ganz viele Vanille-Rezepte - wie die leckere Vanillesauce, ein köstliches cremiges Vanille-Eis oder selbstgemachte Vanillekipferl.

Orientalische Gewürze Nr. 15: Ysop - auch bekannt als Bienenkraut oder Eisenkraut

Schon Hildegard von Bingen hat dieses Wildkraut als sehr gesundes Heilmittel bei Magen- und Kreislaufproblemen empfohlen. Dieses Kraut wächst in Asien, Nordafrika und Europa zahlreich in freier Natur - meist an trockenen, warmen und steinigen Standorten. Ysop hat einen sehr würzigen und leicht bitteren Geschmack und findet für die orientalische Küche in Gewürzmischungen wie Zatar Verwendung.

Geeignet für: Ysop passt in orientalische Fleisch- und Gemüsegerichte sowie für das Würzen von Hülsenfrüchten, Salate und Eintöpfe. Selbst in alkoholischen Getränken ist Ysop in Kombination mit anderen Gewürzen zu finden.

Orientalische Gewürze Nr. 16: Zatar - wilder Thymian

Diese sonnenliebende Oregano-Art wird auch wilder Thymian genannt und duftet intensiv nach Oregano. Bei uns heißt die Pflanze auch syrischer Oregano oder biblischer Ysop - weil er aus Palästina stammen soll. Mit dem hiesigen Ysop hat die Pflanze nichts zu tun. Die Blätter des Zatar schmecken leicht herb und nach Oregano

Geeignet für: die orientalische Gewürzmischung Zatar, dessen Hauptbestandteil dieser wilde Thymian ist.

Orientalische Gewürze Nr. 17: Zimt - intensiv, süß, lecker 

Dieses aus einer Baumrinde gewonne Gewürz hat einen intensiven süß-würzigen Geschmack, der unvergleichlich ist und sonst in der Gewürzwelt nicht zu finden ist. Der hochwertige Ceylon-Zimt kann als Zimtstange mitgekocht werden oder als Pulver ein Bestandteil einer Gewürzmischung sein. 

Geeignet für: orientalische Gewürzmischungen, Getränke und Süßspeisen sowie orientalische Fleischgerichte.

Safran: Kostbare Bereicherung deiner Sammlung für orientalische Gewürze

Safran wird im Iran und in Spanien aus einer bestimmten Krokusart gewonnen, indem die drei roten Stempelfäden der Blüte von Hand gezupft werden. Dies ist nur an zwei Tagen im Jahr möglich. Da dies ein sehr großer Aufwand ist, gehört Safran zu den teuersten und kostbarsten Gewürzen der Welt. Es hat einen feinherben Geschmack und färbt orientalische Speisen intensiv gelb ein.

Verwenden kannst du Safran als einzelne Fäden oder gemahlen und benötigst nur geringe Menge zum Würzen. Lege es vor der Verwendung zum Einweichen in etwas Wasser und gib es erst ganz zum Schluss zum Gericht, da sich das Aroma schnell verflüchtig.

Geeignet für: die orientalische Küche - hier wird Safran gern für Lammgerichte und Fisch, aber auch für orientalische Tee- und Kaffee-Getränke verwendet. Für Backwaren und andere Süßspeisen ist es auch sehr beliebt. 

Du interessierst dich für noch mehr Rezepte mit Safran? Dann schau mal hier. Oder probiere direkt mal diese leckere orientalische Ingwer-Safran-Limonade nach diesem Rezept.

Sumach: Orientalisches Gewürz mit angenehmer Säure

Die getrockneten und gemahlenen roten Sumachfrüchte haben ein leicht säuerliches und herbes, aber auch fruchtiges Aroma. Da Sumach das sauerste Gewürz ist, das es gibt und es kann sogar als Ersatz für Zitronen oder Essig verwendet werden. Die orientalische Küche Syriens, Libanons und der Türkei nutzt Sumach sehr oft für viele orientalische Gerichte und das Gewürz wird auch in unserer Zatar-Gewürzmischung verwendet.

Geeignet für: orientalische Schmortöpfe mit Huhn, Lamm, Gemüse, Fisch sowie für Dips, Salate oder Pürees aus Auberginen oder Linsen und für Hummus-Kreationen. Besonders für orientalische Marinaden eignet es sich hervorragend. 

Sechs beliebte orientalische Gewürzmischungen - von Baharat über Ras el Hanout und Harissa bis hin zu Zatar

Orientalische Gewürzmischung Nr. 1: Baharat

Baharat ist im Orient so verbreitet und beliebt wie das Currypulver in England und Indien. Übersetzt heisst es “Gewürz”, was schon alles aussagt, finde ich. Es besteht aus Zimt, Kreuzkümmel, gemahlener Kardamom, gemahlener Koriander, Cayennepfeffer, schwarzer zerstoßener Pfeffer, Nelken und Muskatnuss.

Geeignet für: orientalische Fleischgerichte mit Hack oder Lamm, Fischgerichte, Speisen mit Couscous

Rezept für deine eigene orientalische Baharat-Mischung

Dieses klassische orientalische Rezept ist so, wie die Mischung traditionell in arabischen Ländern verwendet wird:

Mische diese Zutaten: 

1 Teil Gruppe 1: Zimt, Kreuzkümmel, gemahlener Kardamom, gemahlener Koriander

4 Teile Gruppe 2: Cayennepfeffer, schwarzer zerstoßener Pfeffer

2 Teile zerstoßene Nelken und einer Prise Muskatnuss

Wenn du also 2 TL der ersten Gruppe verwendest, nimm 8 TL der zweiten Gruppe und 4 Nelken. So kannst du selbst bestimmen, wieviel der Mischung du zubereiten willst.

Orientalische Gewürzmischung Nr. 2: Harissa

Aus dem Norden Afrikas stammt diese orientalische Gewürzpaste oder Gewürzmischung, die so scharf ist, dass sie so manch einem die Tränen in die Augen schießen lässt - also sparsam verwenden und wenn du doch zu viel genommen hast - trinke kalte Milch oder iss ein Stückchen Brot. 

In den nordafrikanischen Ländern wie Libyen, Algerien, Marokko und Tunesien gehört sie zu jedem traditionellen Gericht dazu und jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Aber Harissa hat längst den Weg in die arabischen und europäischen Länder gefunden. Die orientalische Paste ist vergleichbar mit dem Sambal Oelek der asiatischen Länder. 

Es gibt diese orientalische Mischung als Pulver und - wie sie viel öfter verwendet wird - als Paste. Beide Versionen schmecken gleich - und zwar feurig scharf, wofür die vielen Chilischoten verantwortlich sind. Dazu kommen dann Knoblauch, Kreuzkümmel und Koriander. Da jede Region ihr eigenes Rezept hat, können bis zu 20 orientalische Gewürze darin enthalten sein und so unterscheiden sich die Zusammensetzungen immens - weiterhin zu den oben genannten Gewürzen können noch gegrillte Paprika, Tomatenmark, Kümmel, Minze, Zitronen, Pfeffer, Cayennepfeffer, Pfefferminz, Honig, Olivenöl und Salz enthalten sein.

Tipp: Mische das Harissa-Pulver mit Olivenöl und schon hast du eine leckere orientalische scharfe Paste. Wenn dir das zu scharf ist, dann gib zusätzlich einfach Joghurt dazu.

Geeignet für: orientalische Eintopf-Gerichte mit Couscous. Das Pulver mit Olivenöl gemischt oder die Paste eignen sich als außerdem als Dip zu Couscous, Käse, orientalische Fleisch- oder Gemüsegerichte oder einfach so auf Brot geschmiert.

Du kannst es nicht erwarten, dieses leckere feurige Harissa in einem Rezept auszuprobieren? Dann probiere doch mal unser Rezept für Orientalische Gewürznüsse aus dem Backofen - mit Harissa gewürzt.

Hier findest du das Rezept.

Oder probiere ein Hummus mit Harissa oder Ras el Hanout - hier der Link zum Rezept.

Orientalische Gewürzmischung Nr. 3: Ras el Hanout

Ebenfalls aus den nordafrikanischen Ländern - vornehmlich aus Marokko - stammt die orientalische Gewürzmischung Ras el Hanout, was mit “Kopf des Ladens” übersetzt wird. Das wird damit erklärt, dass nur der Chef diese orientalische Gewürzmischung mit seinen bis zu 35 Gewürzen perfekt abstimmen und mischen durfte, so dass das Ergebnis ein harmonisches Gleichgewicht von süß zu scharf war. Auch hier gilt: jede Region hat ihr eigenes Ras el Hanout-Rezept. Das Grundgerüst für die Ras el Hanout-Mischung besteht aus Kurkuma, Schwarzkümmel und Ingwer. Dazu können noch Gewürze wie Anis, Rosen, Safran, Lavendelblüten, Piment, Zimt, Chillies, Pfeffer, Kardamom, Kreuzkümmel, Fenchel, Muskat, Sternanis, Orangenschalen, Bockshornkleesaat, Lorbeerblätter, Galgant und Macisblüte kommen.

Geeignet für: orientalische Gerichte mit Couscous oder Bulgur, vegetarische Gerichte und Lammgerichte.

Probiere eines unserer Gerichte mit Ras el Hanout:

Orientalische Blumenkohl-Suppe... gewürzt mit Ras el Hanout, ein leckeres Süppchen.

Das Rezept findest du hier.

Oder du kochst mal unsere orientalische Kichererbsen-Salat-Kreation - ein Rezept perfekt für den nächsten Grill-Abend.

Zum Rezept geht es hier lang…

Das Rezept für leckere orientalische Snack-Kichererbsen mit Ras el Hanout solltest du unbedingt auch mal ausprobieren für den nächsten Fernseh- oder Spiele-Abend.

Hier kommst du zum Rezept. 

Orientalische Gewürzmischung Nr. 4: Zatar

Die Zatar Gewürzmischung ist eine typisch orientalische Gewürzmischung aus Nordafrika, der Türkei und dem Nahen Osten. Sie basiert hauptsächlich auf den Blättern des syrischen Ysop oder wildem Thymian, auch Zatar genannt. Dazu gesellen sich Sumach, Salz und gerösteter Sesam. Wie auch bei den anderen orientalische Gewürzmischungen kommen dann hier je nach Region noch weitere unterschiedliche Gewürze dazu. Das können Fenchel, Koriander, Anis und zusätzlich noch Nüsse oder Samen wie Sonnenblumenkerne sein.

Traditionell wird das Zatar im Libanon mit Olivenöl gemischt und vor dem Backen auf ein Fladenbrot gestrichen - dieses Brot nennt sich Manakish, sozusagen die orientalische “Pizza” der Levante und wird gern schon zum Frühstück gegessen. Da jede Familie ihr eigenes Zatar-Rezept hat, ist es üblich, dass sie ihre Zatar-Mischung zum Bäcker bringen und ihr eigenes Brot damit bestreichen und backen lassen.

Geeignet für: Manakish - dem libanesischen Brot. Es kann für eine orientalische Marinade von Fleisch, Fisch oder Gemüse oder als Dip zum Brot verwendet werden.

Du kannst Zatar auch in anderen Gerichten verwenden. So wie hier bei unserem Rezept für das Orientalische Hähnchen - gewürzt mit Zatar.

Folge dem Link zum Rezept.

Orientalische Gewürzmischung Nr. 5: Dukkah - milde Nuss-Gewürz-Mischung

Diese milde und knusprige Nuss-Gewürz-Mischung begleitet mich schon sehr lang und ist in unserer Familie der Renner - es lässt sich einfach und schnell selbst herstellen und toll variieren. Außerdem passt es zu fast allem - als Dip zu Brot, über Salate oder als Topping einer Suppe.

Ursprünglich kommt es aus Ägypten, hat sich aber in den letzten Jahren weltweit ausgebreitet. Traditionell wird diese orientalische Gewürzmischung zu Brot gegessen: dabei wird das Brot zuerst in ein Schälchen mit Olivenöl getunkt, dann in das Schälchen mit dem Dukkah - mega-lecker!

Dukkah besteht aus gerösteten und gehackten Nüssen wie Haselnüsse, Pistazien, Pinienkernen oder Cashewkernen. Dazu kommen weißer und schwarzer Sesam und arabische Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander, Fenchel, Paprika, Salz, Pfefferkörner, Oregano, Orangenschale.

Geeignet für: Brot-Dips, Salate, Suppen, orientalische Gerichte

Hier ein Rezept für das klassische orientalische Dukkah:

1. Hacke die Haselnüsse grob und röste sie in einer Pfanne ohne Fett leicht, bis sie zu duften anfangen, stelle sei beiseite zum Abkühlen.

2. Nun röste in der Pfanne den Sesam, die Koriandersamen und den Kreuzkümmel leicht an, lass alles abkühlen und zerstoße die Nüsse und Gewürze im Mörser.

3. Mische alles mit Salz und bewahre diese tolle orientalische Mischung im Schraubglas auf.

Orientalische Gewürzmischung Nr. 6: Pul Biber - türkische Paste

Diese orientalische Gewürzmischung kommt aus der Türkei und wird auch bei uns immer beliebter. Sie schmeckt fruchtig, aber auch aromatisch und mit einer leichten bis kräftigen Schärfe. Hauptbestandteil ist getrocknete ganze scharfe Paprika, die im ganzen zerstoßen wird. Dazu kommt Salz, Gewürze nach Geschmack wie Chilis, Paprika u.a. sowie Olivenöl.

Geeignet für: die Schärfe im Döner Kebap, orientalische Fleisch-, Nudel- und Reisgerichte, scharfe Saucen, Joghurt-Dip 

Orientalische Gewürze kaufen - darauf solltest du achten

Wie andere Gewürz auch solltest du orientalische Gewürze in möglichst hochwertiger Qualität erwerben. Beziehe - wenn möglich - Bio-Ware. So stellst du sicher, dass du hinsichtlich Aroma und Geschmack voll auf deine Kosten kommst und kannst zudem faire Produktionsbedingungen unterstützen.

Du möchtst orientalische Gewürze in Bio Qualität online bestellen und kaufen? Dann stöbere dich gerne durch unseren Shop und entdecke deine Lieblingsgewürze!

Jetzt weisst du alles über die Orientalische Gewürze und willst sie unbedingt mal ausprobieren? Dann folge diesem Link zu unserem Beitrag "Einfache orientalische Rezept - lecker vegetarisch, vegan oder mit Fleisch, herzhaft oder süß mit Datteln" - viel Spaß beim Kochen!

Wenn euch dieser Beitrag gefällt, dann taggt uns mit euren Kreationen für orientalische Rezepte bei Instagram und Facebook. Probiert doch gerne auch unsere anderen RezepteAn dieser Stelle möchten wir euch auch unsere kostenlose Koch- und Backgruppe bei Facebook empfehlen, in der ihr euch mit vielen anderen leidenschaftlichen Hobby-Köchen austauschen könnt: Rezepte - Kochen & Backen mit Azafran & Friends! Vorbeischauen lohnt sich :-)

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