Geschichte der Vanille
Vor 4000 Jahren bauten die Azteken im heutigen Mexiko bereits Vanilleorchideen an und produzierten aus den Schoten das heutige Gewürz Vanille, welches zudem auch als Zahlungsmittel eingesetzt wurde.
Im Jahre 1519 war es der Spanier Hernán Cortés welcher aus dem Aztekenreich anstelle von Gold mit jeder Menge exotischer Gewürze (auch Vanille) heimkehrte. Durch diese Reise brachte es ihren kulinarischen Durchbruch in den großen europäischen Adelshäusern, wo es besonders in Frankreich und England sehr schnell beliebt wurde.
Über 300 Jahre bewachten die Spanier ihr Handelsmonopol der Vanille aus Mexiko bevor sie durch ein paar Setzlinge über Europa nach Bourbon (heute La Réunion) und Java übersiedelte. Die dortig angepflanzten Vanilleorchideen trugen allerdings eine sehr lange Zeit keine Früchte, da die zur Bestäubung wichtigen Bienen- und Kolibriarten aus Mexiko fehlten.
Im Jahre 1837 führte der belgische Botaniker Charles Morren die erste künstliche Bestäubung einer Vanilleorchidee per Hand durch. Dadurch stand die Plantagenzucht der Vanille in den restlichen Teilen der Welt nichts mehr im Wege.
Weitere Informationen finden Sie hier: